jesusgottesdienst
„Vater, du bist gerecht. Die Welt hat dich nicht erkannt; aber ich kenne dich, und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen gezeigt, wer du bist, und werde es weiter tun. So wird die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllen und ich werde in ihnen leben.“
Joh 17, 25-26 Gute Nachricht Bibel
Jesus hat uns den Vater gezeigt, wer er ist und wie er ist. Nach Hebräer 1,3 ist er der unverfälschte Ausdruck seines Wesens.
Heute möchte ich nach längerer Vorbereitung mit einer ausführlichen Reihe beginnen, die diese Sicht in Bezug auf Heilung durchbuchstabiert.
In Kurzform: Bei Jesus sehe ich, was Gott in Bezug auf Heilung will.
Und was ich bei Jesus in Bezug auf Heilung sehe, soll meinen Glauben prägen, soll meine Einstellung und Erwartung in Bezug auf Heilung prägen.
Nicht theologische Konstrukte, auch nicht meine bisherigen (positiven wie auch leidvollen) Erfahrungen mit dem Thema, sondern Jesus.
In diesem Zuge werde ich Dinge formulieren, die für einige sicherlich steil oder unausgewogen klingen werden.
Nun habe ich sechs Jahre Theologie studiert und dabei gelernt, nicht einseitig, sondern theologisch ausgewogen zu sein. Aber Jesus war bei diesem Thema nicht ausgewogen, sondern ziemlich einseitig. Daher will ich zumindest versuchen, hier dieselbe Einseitigkeit zu haben, die ich auch bei Jesus sehe, auch wenn sie mich selbst sehr herausfordert – und dann versuchen, daraus zu lernen.
Eines bin ich mir dabei aber sehr bewusst:
Mit dem Thema Heilung hat wohl fast jeder Christ Erfahrungen gemacht hat, oft auch sehr schmerzvolle – vor allem in den Situationen, in denen Heilung ausgeblieben ist. Auch ich habe diese gemacht.
Und auch wenn ich gar nicht behaupten will, da auf jede Frage schon eine Antwort gefunden zu haben, so bin ich inzwischen davon überzeugt, dass uns die bisherige (und sicher weit verbreitete) theologische Sichtweise in Bezug auf Heilung eher im Wege steht, als dass sie uns hilft.
Und ich glaube auch, dass sie an vielen Stellen nicht das neutestamentliche Zeugnis, sondern eher unsere Erfahrung mit dem Thema widerspiegelt.
Damit ihr euch darauf einstellen könnt, welche Fragen ich behandeln will, hab ich weiter unten die Überschriften der bisher geplanten Beiträge eingefügt. Ihr seht, das wird ganz schön umfangreich. Jemand hat schon gesagt, dass ich daraus auch ein Buch machen kann. Stimmt, mache ich vermutlich auch, aber ich hab mich nach einiger Überlegung entschieden, die Gedanken erst einmal hier auf dem Blog zu posten, da ich sehr an dem Austausch und den Fragen interessiert bin. Das wird ein späteres Buch sicher besser machen. Von daher: Herzliche Einladung, zu kommentieren, ob positiv („Das fand ich hilfreich“) wie kritisch („Das sehe ich anders“ oder „Das macht mir Mühen“). Danke schon jetzt dafür.
Ein Wort noch zu den Artikelillustrationen:
Die mit einer Prise Humor und Ironie zu nehmenden Illustrationen sollen verdeutlichen, wie oft das, was wir bei Jesus sehen, im großen Kontrast zu dem steht, was wir zu dem Thema typischerweise denken und sagen.
Hier jetzt die geplanten weiteren Posts:
Ohne Wunder – keine Movements
Können kann er schon, aber will er auch? Wie ich früher für Heilung gebetet habe.
Jesus als Vorbild: Gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören
Gott als Auslöser von Krankheit?
Wie unsere Vorstellungen von der Souveränität Gottes und seinem Willen uns oft im Weg stehen
 
Hat Gott einen Plan B? Und einen Plan C und D?
Wenn Dinge ausbleiben, die Gott aber will.
Hoffst du noch oder glaubst du schon?
Glaube – kein Krampf
Rettung – ein verengter Begriff
Hatte Jesus einen göttlichen Vorteil?
Der Auftrag, etwas zu tun, das wir nicht können
Heilt Kranke, treibt Dämonen, weckt Tote auf! – Wann ist unser Auftrag erledigt?
Schon oder noch nicht oder doch schon?
Die Einwände:
 
Haben Zeichen und Wunder nicht mit der Zeit des NTs aufgehört?
WWJD oder WWPD?
Wie „bete“ ich heute für Kranke?
Wie habe ich diese oder jene Stelle zu verstehen?
Praktische Anschlussfragen
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