esomesse

Einige wissen, dass ich regelmäßig hier in Hamburg bei Einsätzen auf Esoterikmessen dabei bin. Zweimal im Jahr finden hier in Hamburg solche Messen statt, auf denen Christen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen den Besuchern ganz praktisch die Liebe Jesu zeigen wollen: Wir bieten Gebet an: persönliches, prophetisches oder Heilungs-Gebet. Zusätzlich bieten wir einmal am Tag einen Vortrag über den Dienst von Jesus an.

Viele Menschen, die geistlich auf der Suche sind, besuchen die Messe, um dort Impulse für ihre spirituelle Reise zu finden. Von Nahrungsergänzungsmitteln, Kleidung, Edelsteinen über Matratzen, Klangschalen bis hin zu Kartenlegern, Wahrsagern und Geistheilern findet man alles, was man sich in diesem Spektrum vorstellen kann. Wir als Christen sind auch da, um suchenden Menschen Jesus nahe zu bringen.

Das coole an den Messen ist, dass man dort so gut wie nur geistlich offene Menschen trifft. Ja, auch offen für alles mögliche, was nicht so hilfreich ist, aber deswegen sind wir ja da. Ein Freund von mir, der ebenfalls oft auf Esoterikmessen ist, meinte mal: „Wer lernen will, für Menschen für Heilung zu beten, der sollte auf eine Esoterikmesse gehen, das ist der beste Ort dafür, das zu lernen.“ Da kann ich ihm nur Recht geben.

Hier sind fünf Erlebnisse, in denen ich erleben durfte, wie cool Gott auch heute noch wirkt.

Ich war gerade erst bei der Messe angekommen, da beteten wir in einem Vorraum der Vortragsräume für unseren Vortrag, der im Anschluss beginnen sollte. Noch parallel der laufenden Vorträge, kam eine Frau aus einem Vortragsraum heraus und setzte sich auf einen Stuhl. Ich sah zu ihr herüber und hatte sofort „Knieschmerzen“ im Kopf. (Zur Erklärung: Ich erlebe das Reden Gottes ganz oft in Gedanken. Die Stimme des Heiligen Geistes „hört“ sich also bei mir ziemlich so an, wie sonst meine eigenen Gedanken wahrnehme. Natürlich kann ich hier mal falsch liegen, aber wie sagte jemand mal, von dem ich viel lernen durfte: Liebe kann nichts falsch machen.)
Also bin ich zu ihr hin, setzte mich neben sie, und stellte mich vor. Damit das so konkret wird, wie es geht, schreibe ich hier den ungefähren Gesprächsverlauf auf.
„Hallo, ich bin David“ – „Hallo ich bin Tina“ – Ich: „Kann das sein, dass du Knieschmerzen hast?“ – „Ja, mein linkes Knie schmerzt ganz stark.“ „Cool, ich bin Christ und Jesus hat mir das gezeigt. Darf ich dafür beten?“ – „Ich bin auch Christ. Sehr gern.“ – „Darf ich meine Hand auf dein Knie legen?“ (Keine Sorge, sie hatte eine ganz normale Jeans an, darauf achte ich bei Frauen natürlich). Durfte ich. Also habe ich 5 Sekunden „gebetet“, sprich ich hab meine Hand auf ihr Knie gelegt und gebetet: „Danke Jesus, dass du Tina so sehr liebst. Schmerz gehe jetzt in Jesu Namen komplett weg.“

Direkt nach dem Gebet sagte sie, dass sie in dem Moment, in dem ich meine Hand auf ihr Knie legte, so etwas wie einen elektrischen Strom durch ihren Oberschenkel gehen spürte. Ich sagte: „Cool, nehmen wir das mal als Zeichen, dass Jesus hier was getan hat. Kannst du dein Knie irgendwie testen?“ – „Ja, das geht leicht. Hinknien kann ich nie ohne starke Schmerzen.“ – „Willst du es mal ausprobieren?“ Sie kniete sich hin und war völlig schmerzfrei. Ganz begeistert sagte sie mir, dass sie auch ganz fasziniert von Energien sei. Ich bin da bewusst nicht groß darauf eingegangen und sagte nur sowas wie: „Von Energien habe ich keine Ahnung, ich bete im Namen Jesu, das reicht mir.“ Dann fragte ich sie, ob sie noch andere Schmerzen hätte. Hatte sie und zwar im Rücken. Also betete ich auch noch für ihren Rücken, dieses Mal vielleicht etwas länger, weiß auch nicht wieso. Sofort als ich aufhörte, sagte sie mir: „Während du für meinen Rücken gebetet hast, hat Jesus mir gesagt, dass ich aufhören soll, über Energien zu reden, sondern mich auf ihn konzentrieren soll.“ Wie cool ist das denn? Jesus macht ihr das ganz allein klar. Die Rückenschmerzen waren übrigens auch weg.

Dann kam noch der Hammer: Sie erzählte mir, dass sie eigentlich vorher in einem anderen Vortrag saß, aber plötzlich jemanden vor der Tür rufen hörte. Sie wusste irgendwie, dass sie aus dem Raum gehen sollte. Also bei uns draußen hat niemand gerufen, das muss wohl Jesus gewesen sein. Jesus ist echt der Hammer. Ich konnte der Frau übrigens noch eine Gemeinde in ihrer Nähe empfehlen (sie kam nicht aus Hamburg), worauf sie sagte, dass sie gebetet hatte, dass ihr jemand sagen würde, wo sie hin gehen könne. Sehr cool.

Die zweite Geschichte beschreibt, wie es manchmal auch gehen kann.
Eine Frau kam an unseren Stand, setzte sich zu uns. Wir fragten sie, wofür wir beten könnten. Oft antworten Menschen auf der Messe dann „für Weltfrieden“, aber auch wenn das sicher gut ist, wollen wir lieber für konkrete persönliche Dinge beten, deshalb fragte ich, ob sie Schmerzen hätte, darauf sie: Oh ja, sie hätte starke Rückenschmerzen und nach einer Operation im Fuß seit Monaten einen Druckschmerz im Fuß. Ich fragte: „Wollen mit dem Rücken anfangen?“ – „Gern.“ Ich also wieder meine Hand auf ihren Rücken gelegt und mein Fünfsekundengebet „gebetet“ (siehe oben). Darauf die Frau: „Was denn? Das geht so schnell?“ „Ja, ist der Schmerz weg?“ „Ja, absolut.“ – „Cool, soll ich dann auch noch für den Fuß beten?“ – „Sehr gern.“ – Fünf Sekundengebet – Danach testete sie ihren Fuß, der Schmerz war weg und die Frau wandte sich zum Gehen und sagte: „Das ist ja großartig. Vielen Dank.“ Ich konnte ihr gerade noch sagen, dass Jesus sie gesund gemacht hatte, weil er sie so liebt, worauf sie sagte: „Ich kann ja später noch einmal vorbei kommen und sagen, wie es ist.“ Ich traf sie etwas später in einem Gang wieder, fragte sie danach. Alles war weiterhin gut. Dann ging sie ihres Weges. Kein Nachfragen, kein Verwirrt sein, keine erkennbare geistliche Offenheit, zu hören, wer denn dieser Jesus ist, der ihr gerade den Schmerz genommen hatte, nix davon.

Auch das passiert. Immer wieder. Ist Jesus aber bei den zehn Aussätzigen auch passiert, da kam nur einer zurück. Ich gebe, was in der Situation möglich ist, den Rest macht der Heilige Geist. Der ist nämlich schon groß, der kann das allein. :-)

Das dritte Erlebnis, von dem ich erzählen möchte, passierte am zweiten Tag, wieder beim Vorgebet vor unserem Vortrag. Der Vorraum, in dem wir beteten, füllte sich so langsam. Ich saß auf dem Boden, blickte unbestimmt in den Raum, sah drei Frauen, die miteinander sprachen und plötzlich kribbelte meine rechte Gesichtshälfte. Da ich mittlerweile gelernt habe, dass auch dadurch Gott zu uns spricht, fragte ich mich, ob das für jemanden in unserem Vortrag sei oder für eine der drei Frauen. Da ich eher den Eindruck hatte, dass es letzteres sei, ging ich zu den drei Frauen und fragte sie, ob jemand von ihnen ein Kribbeln oder aber ein Problem in der rechten Gesichtshälfte hätte. Die ersten beiden Frauen schauten mich verwirrt an und verneinten, aber die dritte meinte: „Ja, hab ich.“, worauf ich ihr sagte, dass Jesus mir das gezeigt hätte und sie fragte, ob ich für sie beten dürfte. Sie fragte mich, ob ich zu den Christen auf der Messe gehören würde, was ich bejahte. „Die machen mir immer Angst.“ Ich war etwas verwirrt, aber erzählte ihr, dass ich ihr nichts verkaufen wolle, ich wolle nur für sie beten. Und dann sagte sie einen Satz, der mich umgehauen hat. „Es kann sein, dass du jetzt ein Wunder an mir vollbringen könntest, aber das möchte ich nicht.“ Ich war ganz verdaddert. Ich fragte noch einmal höflich nach, aber sie blieb bei ihrer Meinung.

Nach dem Vortrag war ich durch diese Begegnung noch recht durcheinander und ging zur Cafeteria. Ich mein: Wie oft passiert es, dass dich ein wildfremder Mensch anspricht, einen Volltreffer zu etwas landet, was man äußerlich null erkennen kann und dann lehnt man ein einfaches Gebet ab? Bei der Cafeteria traf ich die Frau wieder und sprach noch einmal ausführlicher mit ihr. Wir lernten uns ein bisschen mehr kennen und ich fragte erneut: „Jetzt hast du mich ein bisschen kennen gelernt. Würdest du mir jetzt die Ehre geben, für dich zu beten?“ Auch das verneinte sie. Wir saßen auf einer Treppe, da sagte ich: „Stell dir vor, Jesus kommt jetzt hier die Treppe hoch und sagt zu dir: ‚Maike, was willst du, dass ich dir tun soll?'“
Zuerst wich sie der Frage aus, dann aber sagte sie: „Ich würde ihn fragen, wie ich mich selbst heilen kann.“ – „Ne, das wird er nicht tun, aber er kann dich gesund machen.“ Aber das wollte sie nicht. Ich gab ihr zum Schluss meine Telefonnummer, falls sie ihre Meinung noch ändert, aber dann gingen wir unseres Weges.

Absolut verrückt. Hab ich so auch noch nicht erlebt.

In der vierten Geschichte konnte ich etwas in die Praxis umsetzen, von dem ich kurz vorher selbst erst gehört hatte. Stichwort ”You move – you lose“ (Was sich bewegt hat verloren):
Der Gedanke dahinter: Schmerzen, die sich plötzlich bewegen, sind oft keine normalen Schmerzen, sondern deuten auf einen Geist der Schwachheit (oder der Krankheit, je nach Übersetzung), hier der berteffende Text im Lukasevangelium:

Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwäche hatte; und sie war zusammengekrümmt und völlig unfähig, sich aufzurichten. Lukas 13,11 (ELB)

Jesus heilte diese Frau. Die Ursache aber war ein böser Geist. Ich hatte in der Woche vor der Messe einen Vortrag gehört, in dem jemand beschrieb, wie Schmerz nach Gebet wanderte. Und gemäß dem Motto „You move – you lose“ wurde dann der Geist adressiert und das Problem gelöst.

Hier der konkrete Fall auf der Messe: Eine Frau hatte Halsschmerzen und nachdem meine Gebetspartnerin dafür gebetet hatte, sagte die Frau, dass die Schmerzen nach dem Gebet nach oben gewandert waren. Bei mir gingen die inneren Warnlampen an. Beim zweiten Gebet adressierte ich diesen Geist der Schwachheit direkt und ausdrücklich und gebot ihm zu gehen. (Das Gute auf so einer Messe ist, dass dich da niemand schräg anschaut, dort ist insgesamt eine viel größere Wahrnehmung dafür, dass es in unserer Welt weitaus mehr als das Sichtbare gibt).
Spannend war die direkte Reaktion der Frau. Sie sagte: „Das fühlt sich so an, als ob sich innerlich da etwas gegen wehrt.“ Das fand ich sehr spannend: Die Frau drückte mit ihren ahnungslosen Worten genau das aus, was gerade in ihr passierte: Ein geistlicher Kampf. Nach zwei weiteren Gebeten war sie schmerzfrei und wir konnten ihr von Jesus erzählen.
Jesus ist einfach der Beste!

Die letzte Geschichte freut mich persönlich am meisten, da es eine direkte Antwort auf ein konkretes Gebet von mir vor der Messe war. Zwei Männer kamen an unseren Stand und ließen von zwei unterschiedlichen Gebetsteams für sich beten. Ben setzte sich zu uns. Er wusste nicht so recht, wofür wir beten sollten. Ich fragte ihn, ob er Schmerzen hätte. Ja, Rückenschmerzen, im unteren Bereich. Ich fragte ihn, ob er wüsste, ob er einen Beckenschiefstand oder zwei unterschiedlich lange Beine hätte. Wusste er nicht. Wir probierten es – zugegeben laienhaft – aus, was meine Vermutung bestätigte. Ein Bein war etwas „länger“ als das andere. (Manchmal ist die Ursache ein Beckenschiefstand, manchmal ist ein Bein tatsächlich etwas länger als das andere. Hier hört mein medizinisches Halbwissen auch schon auf, ist aber auch nicht wichtig. Jesus macht das schon.) Ich machte ein Handyfoto davon und zeigte ihm den Unterschied.  Dann sagte ich, dass wir jetzt dafür beten würden und den Vorgang mit dem Handy filmen würden.

Fragt mich nicht warum, aber bisher jeder, den ich kenne, der regelmäßig für Kranke betet, bestätigte mir, dass dieses Problem sich immer sofort korrigiert und Jesus das immer sofort „zum Zugucken“ heilt. So auch hier. Ich zeigte Ben dann das Video, worauf er nur sagte: „Ich bin sprachlos.“ Ich darauf: „Das hat Jesus gemacht, um dir zu zeigen, wie sehr er dich liebt.“ Er war ganz berührt. Ich fragte ihn: „Wie viel weißt du von Jesus?“ – „Vermutlich viel zu wenig.“ Dann meldete sich Bens Frau, die vor dem Stand gestanden hatte, und fragte mich: „Was hast du mit meinem Mann gemacht? Den hab ich ja noch nie so gesehen.“ Er erklärte es ihr, darauf sie „Dasselbe Problem habe ich doch auch.“ Na, dann mal los.
Während ich für sie betete, fragte sie mich: „David, wie machst du das? Das kribbelt voll in meinem Bein.“ – „Das mach ich nicht, das macht Jesus.“ Beide waren sehr bewegt und wir hatten direkt einen guten Bezug, ich fragte sie, wo sie wohnen. Stellte sich heraus, dass sie eine S-Bahnstation entfernt von einem Stadtteil, in dem ich für eine Jüngerschaftsgruppe sowieso regelmäßig bin. Ich sagte, ich könne ja mal vorbei kommen und wir könnten uns gemeinsam Jesusgeschichten anschauen. Dafür waren sie sofort ganz offen. Wir haben uns dann direkt in der Woche nach der Messe das erste Mal getroffen und anschließend bis Weihnachten noch dreimal. Beim vierten Treffen gab die ganze Familie ein Bekenntnis des Glaubens ab und wollen sich jetzt taufen lassen. Haaaaaammmmmer! So cool, was Jesus alles einfädelt. Ich freue mich so, die Familie kennen gelernt zu haben und kann ihnen beim „geistlichen Fahrradfahren lernen“ helfen. Sie erzählten mir später, dass sie eigentlich schon Freitag im Auto auf dem Weg zur Messe waren, nur wieder umgedreht waren, da die Autobahn so voll war. Als ich ihnen sagte, dass wir uns Freitag nicht hätten treffen können, da ich an dem Tag gar nicht da war, sagten sie nur: „Siehst du, das hat Gott geführt.“

Ja, absolut cool, was Jesus heute alles macht. Ich freue mich auf das vor uns liegende Jahr (auch auf die Taufe der ganzen Familie), denn Jesus ist heute noch derselbe wie damals. In diesem Sinne, traut ihm viel zu und betet für Menschen. Liebe kann nichts falsch machen, selbst wenn ihr euch mal „verhören“ solltet oder Heilung nicht sofort zu erkennen ist. Viel Segen weiterhin!

Update:

Einen Tag nachdem ich diesen Post veröffentlicht hatte, kam ich zum Bibellesen zu Silke & Ben (die letzte Geschichte oben), als mich Silke begrüßte: „Na, da hast du ja was angerichtet!“ – „Was denn?“ – „Na, mit deinem Artikel auf dem Blog gestern.“ Aber seht selbst: